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Schüleraustausch Tschechien

  • Europäische Oberschule Hartmannsdorf

Nachdem Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-1 und 7-2 letztes Jahr zu ersten Mal ihre Partnerklasse aus dem tschechischen Postoloprty kennen gelernt hatten, durften sie nun auch die tschechische Schule und die Stadt kennen lernen. Am 29. und 30. Mai trafen sich die insgesamt fast 50 Kinder in der Partnerschule in Tschechien, um ihre Freundschaften zu stärken.

in Postoloprty

Nachdem Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-1 und 7-2 letztes Jahr zu ersten Mal ihre Partnerklasse aus dem tschechischen Postoloprty kennen gelernt hatten, durften sie nun auch die tschechische Schule und die Stadt kennen lernen. Am 29. und 30. Mai trafen sich die insgesamt fast 50 Kinder in der Partnerschule in Tschechien, um ihre Freundschaften zu stärken.

Auf dem Programm standen beispielsweise eine Schulrallye, eine Stadtentdeckungstour sowie sportliche und kreative Aktivitäten. Als letzter Programmpunkt wartete auf die Gruppe ein alter Bauernhof. Nach einer spannenden Führung durch die verlassenen und etwas gruselig wirkenden Gebäude überlegten die Kinder, welche Aktivitäten und Projekte man dort veranstalten könnte. Die Ideen waren wirklich vielfältig - von einem Escape-Room über eine stylische Modenschau bis zu einer Bastelwerkstatt für die Öffentlichkeit war alles dabei.

Die meisten Ideen waren so gut, dass wir uns vorgenommen haben, einige von ihnen nächstes Jahr zu verwirklichen. Und den Kindern wurde klar: Es wartet viel Arbeit auf sie, aber gemeinsam werden sie die Herausforderung meistern!

Der spannende und inspirierende Austausch wäre nicht möglich ohne unsere Förderer: den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und die Europäisch-Humanistische Bildungsstiftung Waldenburg e.V. Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen!

in Theresienstadt

Am 6. und 7. Juni trafen sich interessierte Jugendliche aus der Europäischen Oberschule Hartmannsdorf und der tschechischen Oberschule Postoloprty, um die gemeinsame Geschichte unserer zwei Nationen hautnah zu erforschen.

Am ersten Tag stand eine Exkursion in die Gedenkstätte des KZ Theresienstadt auf dem Programm. Dort erfuhren die Neuntklässler Vieles über die Zeit und die Verhältnisse im nazistischen Regime sowie über die Grausamkeiten, die mit Konzentrationslagern verbunden waren. Am zweiten Tag hat sich die Gruppe dann mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs befasst: In einer Vorlesung lernten sie über die Situation im Sudetenland und konkret in Postoloprty im Frühling 1945, das sogenannte Postelberger Massaker und die anschließende Abschiebung der Sudetendeutschen. In Anschluss besuchten sie Orte, die mit den Ereignissen direkt verbunden sind. Als Abschluss zündete die Gruppe Kerzen an der Gedenktafel, die als Erinnerung an diese Ereignisse auf dem Postelberger Friedhof angebracht wurde.

Diese Exkursion war das zweite Treffen der Jugendlichen in diesem Schuljahr. Während des ersten Treffens im Dezember in Hartmannsdorf und Chemnitz beschäftigen sich die Neuntklässler mit der jüdischen Kultur, der Verfolgung von Juden im nazistischen Deutschland und generell mit dem Thema Vorurteile.

Das Ziel dieses Projektes besteht nicht darin, die Grausamkeiten der 30er und 40er Jahre des 20. Jahrhunderts aufs Neue aufzumischen. Wir wollen den Jugendlichen die Gelegenheit geben, sich mit der gemeinsamen Geschichte auseinanderzusetzen, einander besser zu verstehen und vor allem zu erkennen, dass Rache und Hass nie die Lösung sein dürfen - unabhängig davon, wer gerade über die Macht verfügt. Wir wollen unsere Schülerinnen und Schülern die Werte der Toleranz und Offenheit vermitteln und sie mit schlagfertigen Argumenten für diese Werte auszustatten.

Das Projekt wurde von dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds sowie von der Europäisch-Humanistischen Bildungsstiftung Waldenburg e.V. gefördert.